Auch die letzten Rennen des 7. EBERSPÄCHER Rodel-Weltcups begannen mit einem deutschen Sieg. Der derzeit in Topform rodelnde Max Langenhan gewann einen Tag nach dem normalen Rennen auch über die kürzere Distanz mit fliegendem Start. Zweiter wurde wieder der Österreicher Jonas Müller. Rang drei gelang Routinier Felix Loch. „Ich hatte nicht einen so tollen Lauf heute, aber dass es trotzdem gereicht hat, ist natürlich toll.“ Den Sprintgesamtweltcup sicherte sich der Italiener Dominik Fischnaller vor David Gleirscher (Österreich) und dessen Teamkollegen Jonas Müller.
Auch bei den Damen sicherte Julia Taubitz nach dem Erfolg am Morgen den Sprinttitel. Hinter der Weltcupsiegerin im Sprint platzierten sich Kendija Aparjode und Merle Fräbel, die ein deutsches Trio mit Dajana Eitberger und Anna Berreiter anführte. 79 Punkte Vorsprung nach den drei Sprints des Winters hatte Taubitz in der Gesamtwertung vor Eitberger. Dritte im Sprint-Weltcup wurde die US-Amerikanerin Emily Sweeny. „Mit den zwei Siegen und dem Gesamtweltcup im Sprint war es ein perfekter Tag“, freute sich Taubitz über ihre gelungene Ausbeute.
Die letzten beiden Wettkämpfe des Weltcup-Wochenendes waren die Sprint-Rennen der Doppelsitzer der Herren und der Damen. Bei den Herren waren es das immer junge Duell der beiden Bayern Tobias Wendl/ Tobias Arlt gegen die Thüringer Toni Eggert/ Sascha Benecken. Es war nicht nur ein spannender, sondern auch ein schneller Zweikampf. Nachdem sich vor den letzten beiden Doppeln die Österreicher Juri Gatt und Ricardo Schöpf an die Spitze gesetzt hatten, schlugen die Dominatoren der letzten Jahre zu. Zunächst legten Eggert/ Benecken eine Zeit von 30,801 Sekunden aufs Eis und gingen in Führung. Die Voraussetzung für ein packendes Finale war gesetzt. Die Olympiasieger Wendl/ Arlt schlugen zurück und sicherten sich mit minimalen drei Tausendstel den Sieg in Winterberg und den Gesamterfolg im Sprint-Weltcup 2022/23, indem sie die bislang führenden Österreicher Yannick Müller und Armin Frauscher sowie Eggert/ Benecken verdrängten, die bis zum Rennen sechs Punkte Vorsprung hatten.
Bei den Damen im Doppelsitzer gab es im Sprint den einzigen nichtdeutschen Sieg des Wochenendes. Die Siegerinnen von gestern Jessica Degenhardt und die Winterbergerin Cheyenne Rosenthal wurden Achte. Den Sieg holten sich die Lettinen Anda Upite und Sanja Ozolina vor den beiden italienischen Doppeln Andrea Vötter/ Marion Oberhofer und Nadia Falkensteiner und Annalena Huber. Vötter/Oberhofer gewannen damit auch den Sprint-Weltcup zusammen mit dem österreichischen Duo Selina Egle und Lara Michaela Kipp mit jeweils 255 Punkten. Dritte wurden die beiden Lettinen Upite/Ozolina.
Neben dem Team des Sportzentrums Winterberg wurde der Weltcup auch wieder von den Helfern des BRC Hallenberg durchgeführt. „Wir waren von Dienstag bis Sonntag rund 20 Helfer“, erklärten Evita Köhne und Jörg Kronauge, die an diesem Wochenende vor Ort für die Koordination der Helfer zuständig waren.
Bildnachweis: Sprint-Sieger Tobias Wendl und Tobias Arlt