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Geschichte

Von der Gründung des Bobclubs bis zur heutigen WM- und Weltcup-Arena

Sie gilt als eine der modernesten und technisch anspruchsvollsten Bahnen weltweit: Von der ersten Natureisbahn bis zur heutigen VELTINS-EisArena hat die Bob- und Rodelbahn Winterberg eine über 100jährige Geschichte durchlaufen.

Es waren wohlhabende Herren aus dem Rhein- und Ruhrgebiet, die den Bobsport 1910 nach Winterberg brachten. Viel Schnee und Kälte war nötig, um die Eisrinne in mehrwöchiger Arbeit zu errichten. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Kufensports im Sauerland.

1910

Gründung eines Bobclubs in Winterberg unter dem Namen „Sauerländischer Bobsleigh- und Automobilclub von Hessen und Westfalen e.V.“ (heute: Bob- und Schlittensportclub Sauerland Winterberg e.V.) am 19. Mai 1910. Der Bobclub errichtet im Herbst eine Natureis-Bobbahn in Winterberg mit dem Start „Auf der Kappe“ und dem Ziel bei der „Daubermühle“; im Winter 1910/1911 werden die ersten Bobabfahrten durchgeführt.

1911

Der Bobclub baut sein Clubhaus auf dem Gipfel der „Kappe“; das im Jugendstil errichtete Gebäude erhält den Namen „Bobhaus“ und ist heute Bestandteil des Bergrestaurants Bobhaus.

1914

Die erste Europameisterschaft in der Geschichte des Bobsports findet in Winterberg statt. Strecke: Straße von Winterberg nach Elkeringhausen.

1920 bis 1965

Zahlreiche nationale und regionale Bobrennen auf der Naturbahn von Winterberg; im Jahr 1965 letztes Bobrennen auf der alten Natureisbobbahn (Deutsche Zweierbob Meisterschaft). Versuche in den Folgejahren, die Bahn aufzubauen, scheiterten an der Witterung.

1969

Eröffnung der weltweit ersten Kunsteisbahn für Schlittensport am Königssee; danach langjährige Bemühungen des Bobclubs und des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes zusammen mit Politik (Stadt Winterberg, Hochsauerlandkreis, Abgeordnete von Bund und Land) mit dem Ziel, eine zweite bundesdeutsche Kunsteisbahn in Winterberg zu bauen; Winterberg setzte sich schließlich gegen den weiteren Bewerber Garmisch-Partenkirchen durch.

1977

Nach Oberhof/Thüringen (damals DDR) im Jahr 1971 und Innsbruck-Igls im Jahr 1976 Eröffnung der weltweit vierten Kunsteisbahn für Bob und Rodel am 10.12.1977 in Winterberg im Beisein zahlreicher Mininster von Bund und Land NRW. Bahnbetreiber ist bis heute die Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH mit den beiden Gesellschaftern Hochsauerlandkreis (50 %) und Stadt Winterberg (50 %).

1986

Umbau des Zielauslaufs: Abriss der früheren Auslaufkurve (Kurve 15) und der alten Auslauftrasse, die in Richtung Tor 3 (Ausgang Stadt) führte; Verlängerung und Umbau der Kurve 14 in eine 180-Grad-Kurve und Bau einer neuen Auslauf-/Bremsstrecke bergaufwärts; dadurch erhebliche Verbesserung des sicherheitstechnischen Standards (gefahrloses Bremsen und Anhalten der Schlitten ist seitdem möglich).

1989

Mit den Rennrodel-Weltmeisterschaften und den Bob-Europameisterschaften erlebt die Bobbahn die bis dahin bedeutendste Veranstaltungssaison.

1995

Zum ersten Mal finden Bob-Weltmeisterschaften (Zweier- und Viererbob Herren) in Winterberg statt.

2000

Die erste WM im Damenbobsport findet in Winterberg statt.

2003

Erste offizielle Wok-WM – Stefan Raab lockt fast 10.000 Besucher in die heutige VELTINS-EisArena

2004

Nach Brand Neubau eines Funktionsgebäudes im Bereich der Kurve 4 / Starthöhe Rennrodel Doppelsitzer und Junioren

2005/06

Kompletter Umbau des gesamten Bobstart-Areals: inkl. Abriss des alten Starthauses I und Bau eines neuen Startgebäudes, Bau einer neuen Startkurve, Komplett-Überdachung der Abstellflächen sowie der Anschubstrecke für die Bob- und Skeletonschlitten, Bau eines neuen Startturmes für Rennrodel / Herren-Einsitzer, Verlegung der Starthöhe Rennrodel-Damen vom Startturm Kurve 4 nach oben auf das Untergeschossniveau des neuen Startgebäudes I

2006/2007

Bau eines Werkstattgebäudes in der Nähe des Zielhauses.

2012/2013

Umbau des Zielareals.

2015

Winterberg richtet 20 Jahre nach 1995 erneut die BMW FIBT Bob & Skeleton Weltmeisterschaften presented by VELTINS aus. 25.000 Besucher verfolgen die spannenden Rennen live vor Ort. Die Brauerei C. & A. VELTINS übernimmt zur Saison 2015/16 das Namensrecht an der VELTINS-EisArena.

2016

Aufstockung der Zielarena sowie Umzug der kompletten Zeitnahme, Videoüberwachung, Rennbüros etc. aus dem Zielhaus in die neue Zielarena. Außerdem Bau eines Witterungsschutzes an der Startgeraden.

2018

Bau des neuen Multifunktiongebäudes “VELTINS-EisArena Lounge” im Zielbereich um  eine optimale Betreuung von Sportlern, Besuchern sowie Funktionären und Sponsoren möglich zu machen.

2019

Ausrichter der FIL-Rennrodel-Weltmeisterschaften.